
Geprägt wurde oben genanntes Zitat vom amerikanischen Satiriker George Carlin. Lügen ist nicht ok aber es beinhaltet auch, dass bewusstes Verschweigen auch eine Form von Unehrlichkeit bedeutet, nämlich nur die positiven Eigenschaften hervorzuheben, und die Nachteile zu ignorieren.
Es sind die, kleinen unvollständige Aussagen, die dazu führen, dass sie irgendwann, wenn sie nur oft genug wiederholt werden, nachher als wahr gelten. In diesem Leserbrief geht es um die Unehrlichkeit der grünen Ideologie insbesondere, der Nachhaltigkeit im Bezug auf die Elektromobilität. Egal ob es die Politik ist, die bewusst verschweigt oder Elektroautohersteller die in ihrer Werbung falsche Werte angeben (dürfen).
Die Tradition Autofestival 2023 in Luxemburg hat begonnen und es gilt als wahrscheinlich, dass wieder 40% mehr Elektrofahrzeuge verkauft werden als im letzten Jahr. Die Mobilität wird elektrisch, denn nur das verhindert klimaschädliche CO2-Emissionen. Die Verbrennungsmotoren müssen der grünen Zukunft weichen. Europa hat sich die Rettung des Klimas auf die Fahne geschrieben, denn die Wende kann nur gelingen, wenn alle gemeinsam auf e-Autos umsteigen, die mit Strom aus erneuerbaren Energien aufgeladen werden.
Kürzlich blickte ich in den, seidig glänzenden, Festivalkatalog eines deutschen Herstellers und bemerke auf den ersten Seiten, als hätte man nie etwas anderes gebaut, ausschließlich Stromer. Mit dem Vermerk der „Umweltprämie“ von 8000€ versehen, sticht vor allem das „Preis ab XX€“-Schild hervor. Schlechter erkennbar sind die kleingedruckten Angaben zu Verbrauch und CO2 Emissionen. Die angegebenen Verbräuche liegen bei diesem Modellangebot nach WLTP-Norm zwischen mindestens 15,6 und maximal 27,3 kwh auf 100 km. Je nach Batteriegröße errechnen sich daraus die theoretischen Reichweiten. Für den Normalfahrer sollten 150 km Reichweite am Tag, mit Lademöglichkeit zuhause, auf jeden Fall reichen.
Unabhängig vom Verbrauch, wird der CO2-Ausstoß jeweils mit 0,0 g CO2 pro km abgedruckt. Wie kann das sein? Sollte der CO2-Ausstoß nicht mindestens die Emissionen der Stromerzeugung wiedergeben. Wenn ich mit Strom fahre, sollten die Emissionen der Energie, die ich hineinfülle, nicht auch wahrheitsgemäß wiederzufinden sein?
„Déi Gréng“ benutzen gerne den Ausdruck, Null-Emissions Autos, weil es gut klingt, also schauen wir mal auf den Carbon-Footprint des Stromnetzes:
Googlen wir zuerst „Electricity Maps“ und klicken auf die aktuellen Daten des luxemburgischen Stromnetzes, sieht es heute 25. Januar wie folgt aus: 69,6% Import aus Deutschland und 13% aus Belgien. Der deutsche Strommix besteht heute zu 43% aus Kohle und 22% aus Erdgas. Kohle setzt 1152g CO2 pro kwh Strom in die Atmosphäre frei, Erdgas „nur“ 662g. Kein Wunder, dass gegen einen weiteren Kohleabbau in Lützerath demonstriert wird. Biomasse, Atomkraftwerke, Solar, Wasserkraft und Windenergie reduzieren den Mix auf 708g CO2 pro Kilowattstunde. Der belgische Strom liegt etwas niedriger weil der Atomkraftanteil viel höher liegt. Die gerundete kwh Strom im Luxemburger Netz emittiert also ca. 550g in den europäischen Luftraum. Würde man es drauf anlegen, könnte man noch argumentieren, dass Elektroautos ausschließlich mit Kohlestrom fahren, weil man sich den am einfachsten sparen könnte, wenn es denn ginge, aber ich lasse es einfach.Trotz meiner unvollständigen Mathekenntnissen wage ich zu behaupten, dass Stromverbrauch pro 100 km x Kohlenstoff/kwh im Strommix, geteilt durch 100 einfach nie 0,0 werden kann. Wieso darf es dann so im Prospekt stehen?
Däitschland 708g/kwh | Luxemburg550g/kwh | |
15,6 kwh/100km | 110,4g CO2/km | 85,8g CO2/km |
27,3 kwh/100km | 193,2 g CO2/km | 150,1 g CO2/km |
Wie kann man hier von 0 Emissions-Autos reden? Dahinter steckt folgendes:
Die EU hat nämlich entschieden, dass der durchschnittliche Flottenverbrauch der angemeldeten Autos einer Marke unter 95g liegen muss, ansonsten werden saftige Strafen fällig. Kleine Hersteller wie Ferrari oder Lamborghini fallen nicht unter die Regelung. Jedes Gramm unter 95 können wiederum andere Hersteller wie VW, Stellantis oder Daimler am Markt, von Elektroautoherstellern abkaufen. Tesla erziehlte 2021 1,46 Milliarden Gewinn durch „carbon emissions credits“, also Guthaben die e-Autoherstellern zugeschrieben werden, da ihre CO2-Bilanz offiziell 0 g beträgt, auch wenn das faktisch gar nicht stimmt. Es ist Politik.
Diskutiert man mit Grünen, weichen sie aus oder antworten nicht, weil sie Fakten nicht mehr hören wollen aber die Frage nach der Legitimation der Finanzmittel, die bereitgestellt werden um dieses Fortbewegungsmittel in den Markt zu drücken, wird wohl noch erlaubt sein. Solange wir keinen CO2 freien Strom im Netz haben, wie in Skandinavien, der Schweiz, Island, Ontario, Quebec oder Frankreich, ist das Elektroauto eine Mogelpackung.
Warum werden Alternativen wie synthetische Kraftstoffe oder blauer/grüner Wasserstoff nicht gefördert? Lithium-Ionen Akkus sind zum Sieger erklärt worden.
Also folgen wir blind dem grünen Leitfaden und stellen uns ein Elektroauto neben den Verbrenner, den wir behalten müssen, falls wir mal weiter als nach Trier wollen.
Klimaschutz über alles, egal was es (die Natur) kostet.
Mittlerweile dürfte jedem bekannt sein, dass die Batterien, vor allem die Riesenakkus die gebraucht werden um die Energie von 40l Erdöl zu speichern, aus zahlreichen Metallen und Mineralien bestehen, die mit viel Aufwand aus dem Boden geholt werden müssen. Allein bei Lithium sollten alle ESG Alarmglocken leuten. Der Gehalt von Lithium in Lithiumsalzlaugen liegt bei 0,1 – 0,3%. Der Erzgehalt von Kupfer, Cobalt, Nickel, Mangan liegt üblicherweise unter 0,5%. Das bedeutet, die Erdmassen an tauben Gesteins die man bewegen muss um das pure Endprodukt haben im Durchschnitt einen Multiplikator von 10‘000, also für jedes Gramm Endprodukt benötigt man ca. 10 kg Gesteinsmassen. Schaufeln und Muskelkraft sind in den Minen vergebens, hier werden riesige Bagger gebraucht die 20 Stunden am Tag laufen, mit Diesel. Um unsere Ambitionen zu verwirklichen, müssen wir in den nächsten 25 Jahren solche Mengen an Kupfer aus dem Boden holen, die wir in den letzten 5500 Jahren nicht geschafft haben. Alle Stromverbindungen brauchen Kupfer, damit Elektronen fließen können. Ja, werden Sie sagen, aber Windräder produzieren grünen Strom. Sie sind aber nicht wartungsfrei und Rotorblätter bestehen aus Glas- oder Kohlefaser, welche nicht recycelt werden können. Die Alu-Stahltürme ragen hoch in die Luft und stehen auf bis zu 30m tiefen Betonfundamenten.
Bei uns übliche Windräder brauchen mindestens Windgeschwindigkeiten von 14 km/h um Strom zu produzieren. Ab 45 km/h sind sie zu 100% ausgelastet. Je größer das Windrad umso mehr Strom wird erzeugt. Das bedeutet, je länger das Rotorblatt umso schneller bewegt sich deren Spitze. Bei Volllast, unter den geltenden Schallschutzmaßnahmen, darf sich das äußere Ende mit bis zu 288 km/h (80 m/s) bewegen.
Aus dem Bericht „Insect fatalities at wind turbines as biodiversity sinks“ von Christian C. Voigt vom „Leibniz Institute for Zoo and Wildlife Research“ geht hervor, dass Onshore Windturbinen in Deutschland 1,2 Billionen Insekten das Leben kosten. In dem Bericht geht es ausschließlich um Insekten aber auch für Vögel und Fledermäuse sind drehende Windräder ein unvorhersehbares Hindernis und Todesurteil. Ich kann nicht behaupten, dass ich in Biologie sehr gut aufgepasst habe, aber es scheint logisch, dass das der Natur nicht gut tun kann.
Offshore Windanlagen hingegen, sind effizientere Energielieferanten und scheinbar ein beliebtes Jagdgebiet von Seehunden oder Kegelrobben. Den Wartungsbooten, dieser Anlagen fallen jährlich einige Tausende zum Opfer, weil sie dem Sog der Schiffsschrauben trotz besten Schwimmkünsten nicht entkommen können.
Alle modernen Technologien, einschließlich der erneuerbaren Energien, sind von den nicht erneuerbaren Ressourcen abhängig, die sie ermöglichen. So erfordert zum Beispiel jeder Schritt in der Produktion von Solar-Photovoltaik (PV)-Stromsystemen einen ständigen Einsatz von fossilen Brennstoffen - als Kohlenstoffreduktionsmittel für das Schmelzen von Metallen aus Erzen, für Prozesswärme und Strom, für den internationalen Transport und die Bereitstellung. Siliziumschmelzen, Polysiliziumraffinerien und Kristallzüchter benötigen ununterbrochenen Strom rund um die Uhr, der meist aus Kohle und Uran stammt. Weitere Bodenschätze und fossile Energien werden für den Bau von PV-Fabriken, Prozessanlagen und Produktionsinfrastruktur benötigt. Die einzigen "erneuerbaren" Materialien, die bei der PV-Produktion verbraucht werden, werden durch Abholzung von Wäldern gewonnen - für Holzspäne und durch das Verbrennen riesiger Flächen tropischen Regenwalds für Holzkohle, die als Kohlenstoffquelle für Siliziumschmelzen verwendet wird. Sowohl in den Medien als auch in den Fachzeitschriften wird behauptet, die Photovoltaik könne irgendwie "fossile Brennstoffe ersetzen", ohne auf die "nicht erneuerbare Realität" aller globalen Produktionsketten einzugehen, die für die Gewinnung von Silizium erforderlich sind.
Um eine Tonne metallurgisch reines Silizium für PV-Anlagen herzustellen, bedarf es: ca. 2,4t Quartz, 550 kg Kohle, 200 kg Erdölkohle, 600 kg Holzkohle und 300kg Holzspäne. Ab Inbetriebnahme verlieren die Solarpanelen 1% an Effizienz pro Jahr. Wenn sie nach 30 Jahren ausgedient haben, taugen sie nur noch als Sondermüll. So rechnet die International Renewable Energy Agency (IRENA) bis 2050 mit 78 Millionen Tonnen PV-Müll.
Ich möchte keineswegs behaupten, dass der Weg vom Erdöl weg falsch sei, aber durchdacht und geplant ist anders.
Und nun zum Sonnenkönig der Elektromobilität, Elon Musk. Manche mögen ihn Betrüger oder Hochstapler nennen, da er seit 8 Jahren verspricht: vollkommen selbstfahrende Autos, die Verkehr vorausahnen, Robotaxis, mit denen man Geld verdienen kann, Batterien die 1000 Meilen schaffen und in Minuten aufgeladen sind, ein fliegender Roadster, einen unzerstörbaren Cybertruck, e-LKWs, günstige Solardächer, autonome Solarladestationen, eine Reise zum Mars, Tunnel, um unter den Staus hindurchzufahren, Heimroboter…usw. Stattdessen liefert er unzuverlässige, schlecht verarbeitete Kurzstrecken Autos, die grundlos bremsen, ausweichen beschleunigen und teilweise brennen. Viele Kunden bezahlen immer noch $15‘000 für das Beta Selbstfahr-System Full-self-drive. Dazu fällt mir nur Hartmut Engler’s Song ein: „Komm mit mir ins Abenteuerland, der Eintritt kostet den Verstand.“
Musk muss sich noch bis zum 3. Februar vor einem kalifornischen Gericht wegen Wertpapierbetrugs verantworten. Seine Tweets haben nachweislich Kurse an der Börse und Bitcoin beeinflusst, und ihm Milliarden eingebracht, sind aber überraschenderweise gegen das Gesetz. Tesla, um sie beim Namen zu nennen, hat kürzlich seine Preise um ca. 20% reduziert. Scheinbar Grund genug für unseren Transportminister, die Gelegenheit im RTL-Interview zu nutzen, um zu betonen, dass er immer schon sagte, die Elektroautos würden mit der Zeit günstiger. Der Hintergrund der Preissenkung sind nicht geringere Produktionskosten, sondern zu niedrige Absatzzahlen. Der Absatz im wichtigsten Wachstumsmarkt China sind im 3. und 4. Quartal jämmerlich eingebrochen. Musk steht unter Druck. Die Börsenkurse von Tesla sind im Jahr 2022 bereits um 70% zurückgegangen. Seine Tesla-Aktien (-200 Milliarden) dienen gleichzeitig als Sicherheit für den 24 Milliarden Twitter-Kredit. Die Banken werden nervös, wenn, die als Garantie hinterlegten, Tesla-Aktien weniger wert sind als sein Kredit. Er hat sich wohl mit Twitter verkalkuliert.
Es zeigt aber, dass im Grunde alles, was er tut, für den ersten Eindruck optimiert ist. Und deshalb liegt der Schwerpunkt auf dem Design. Das ist der erste Eindruck. Man sieht sich das Auto an, man steigt ein, beschleunigt, aktiviert zum ersten Mal den Autopiloten. All diese Dinge sind atemberaubend, so etwas hat man noch nie in einem Auto erlebt. Der Technologiesektor revolutioniert die Bedeutung des Automobils. Aber sobald der erste Eindruck verblasst, häufen sich die Probleme, sowohl was den Besitz des Autos als auch was das Unternehmen selbst betrifft. Die Serviceleistungen und die Verfügbarkeit von Ersatzteilen sind ein Chaos. Sie haben immer wieder mit der Versicherung zu kämpfen. Es gelingt ihnen nicht, die Kosten zu senken, was zum Teil an der Konstruktion liegt. Sie optimieren für Aluminium-Karosserieteile, die großartig sind. Sie machen das Fahrzeug leichter, sie sind sehr stabil und so weiter, aber es macht das Reparieren einer Delle um ein Vielfaches teurer. Und ich hoffe, wenn die Leute eine einzige Lehre aus dieser ganzen Sache ziehen, dann ist es die, dass es im Kern - und wenn man darauf aufbaut, beginnt man Tesla in all seinen Aspekten besser zu verstehen - bei der Konstruktion um Kompromisse geht. Musk ist es gelungen, die Menschen davon zu überzeugen, dass es keine Kompromisse gibt, sondern dass er einfach die bessere Lösung wählt. Und dass es dabei keine Nachteile gibt. In Wirklichkeit gibt es aber immer einen. Und ich glaube, ein großer Teil seines Erfolges ist darauf zurückzuführen, dass wir eine Kultur der kurzfristigen Befriedigung sind, und er sich dafür optimiert hat. Die Leute denken nicht über diese Tatsache nach. Über das allererste Model S haben Quellen erzählt, dass sie intern wussten, dass 100 % der Antriebsstränge nach 30.000 Meilen ausgetauscht werden müssten. Das steht im krassen Gegensatz zu unserer Beziehung zu Autos.
Musk reist überall mit seinem Privatjet, genießt aber weltweit ein Image als bescheidener Klimaretter. Auch bei uns gibt es in allen Rängen Leute, die sich von Elon Musk blenden lassen, wiederholen seine Aussagen und glauben, dass seine Visionen tatsächlich Realität werden können. Dabei ist das meiste bloß eine Nebelwand. Wir sollten Politiker wählen, die nicht einfach der breiten Masse gefallen wollen und das nachplappern was gerade dem Konsens entspricht. Die deutsche Energiewende wird langsam zur Katastrophe. Wind und Solar sind nicht grundlastfähig weil sie nur phasenweise konstante Leistungen liefern, und ohne Gas- und Kohlekraftwerke niemals für ein solides Stromnetz sorgen können. Wir haben nun mal in Nordeuropa Dunkelflauten, Tage wo kein Wind weht, und keine Sonne scheint. Die Grünen sind aber gegen Atomkraft, Kohlekraft und Gas, also werden CO2-freie AKWs abgeschaltet dafür müssen, wegen Gasmangel, Kohlekraftwerke die verlorene Energie kompensieren. Wir sollen Strom sparen. Gleichzeitig wird der Verkehr elektrifiziert und wir sollen unsere Häuser mit Wärmepumpen heizen. Ok, alles klar.
Meris Sehovic hat mal auf Twitter (widersprüchlich) argumentiert, dass wir #EE erneuerbare Energien ausbauen müssen weil Atomkraftwerke eine unzuverlässige Stromquelle sind, da es im Sommer so heiss werden kann, dass die Kühlbecken knapp werden, denn auf das Wetter sollte man sich nicht verlassen.
So so.
Ich muss zugeben, dass ich bei den letzten beiden Wahlen mehrere Kreuzchen bei Grünen gemacht habe, weil ich dachte bei grüner Politik geht es um die Schonung der Natur, einen respektvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen des Planeten, und durchdachte langfristige Planung. Stattdessen geht es um die Umsetzung einer unsinnigen Ideologie, einer als unfehlbar erachteten Denkweise, die weder langfristig dem Klima dient, noch der Natur besonders gut tut. Wir kennen die Nachteile von Erdöl, Erdgas und Atomstrom und wir haben gelernt damit umzugehen. Das Erreichen des Klimaziels von 1,5 Grad Erderwärmung kann nicht wichtiger sein als alle Naturschäden die dafür scheinbar in Kauf genommen werden. Oder doch? Es sind Kompromisse. Das Elektroauto ist einer. Auch erneuerbare Energien sind ein Kompromiss. Wir müssen über Fakten und die Realität reden, und aufhören die Ideologie als richtig und die Realität als falsch zu betrachten. Wir können die Nachteile der Erneuerbaren Energien nur meistern wenn wir sie auch benennen und nach Lösungen suchen. Dazu zählt unter anderem unseren Strom zu dekarbonisieren, die Tier- und Pflanzenwelt zu schonen, auf Lithium und seltene Erden so gut es geht, zu verzichten, nicht rücksichtslos den Abbau von Kupfer, Eisen, Aluminium, Zink, Blei und Nickel voranzutreiben. Auch ihre Vorkommen sind begrenzt. Wenn Grün zu sein, wirklich etwas bedeutet, sollten wir ihnen mehr Fragen stellen und hartnäckig nachhaken. In Interviews im Radio, auf Podcasts, in den sozialen Medien nicht vor unangenehmen Fragen zurückschrecken. (nicht beleidigen) Was passiert mit den Altbatterien aus den e-Autos? Welche Lösungen sind für die Entsorgung vorgesehn? Wer kauft einen 8 Jahre alten Gebrauchten mit e-Antrieb wenn Ersatzakkus 20‘000€ kosten? Wieso sollte ich mir jetzt so einen anschaffen? Was passiert mit den ausgedienten Rotorblättern und PV-Anlagen? Woher soll das ganze Lithium kommen, wenn nicht von einem sanft landenden Meteoriten aus dem All? Wann haben Windturbinen in Luxemburg ihren Break-even erreicht? Was wenn große Windparks der Atmosphäre, besonders im Sommer, Feuchtigkeit entziehen und der Boden zusätzlich erwärmt wird? Wieso bekomme ich 8000€ für einen ID3 mit 100g CO2/km, für einen Polo TDI mit 90g aber nicht? Wieso fährt der eine steuerfrei, der andere nicht? Wieso sind die Temperaturen 2050 wichtiger als die unglaublichen Naturschäden die wir heute aus Klimaschutzgründen verursachen und bis dahin noch verursachen werden? Was ist wenn unsere Bemühungen umsonst sind, weil China in den nächsten Jahren mehr neue Kohlekraftwerke in Betrieb nehmen wird, als die USA insgesamt an Stromleistung produziert? Wo soll der Strom herkommen wenn Luxemburg jetzt schon 6 mal soviel Strom verbraucht als es produzieren?
Politiker sollten darauf antworten können, wenn sie sich zur Wahl stellen. Ihre Entscheidungen haben Konsequenzen und die sollten nicht andere für sie tragen müssen.