"Gerance vun der Maison Relais einfach ze vill zäitintensiv"
Am Gemengerot gouf decidéiert, Kontakt mat externe Prestatairen opzehuelen, déi kéinten d’Gerance vun der Briddeler Maison-Relais iwwerhuelen.
An den Ae vun de Kopleschter Gemenge-Responsabele wär d’Gerance vun der Maison Relais nämlech einfach ze vill zäitintensiv.
De Buergermeeschter Carlo Schmit sot um RTL-Mikro, datt dëst d'Rout Kräiz oder d'Caritas oder anerer kéinten iwwerhuelen. Dat aktuellt Personal kënnen an hirem Statut bleiwen oder an den SAS-Vertrag eraklammen.
185 Kanner ginn aktuell an der Briddeler Maison-Relais betreit. Nom Ausbau sollen et der 350 sinn. 24 Leit Personal këmmere sech ëm d‘Betreiung.
Vum September u soll en externe Prestataire d'Gerance vun dëser Struktur iwwerhuelen. Doriwwer gouf en Donneschdeg am Kopleschter Gemengerot debattéiert.
Reaktioun vun der FGFC
Bei der FGFC ass ee guer net begeeschtert, datt een zu Koplescht iwwert eng Privatiséierung vun der Maison Relais nodenkt.
Gemeinde Kopstal beschließt Privatisierung der Maison Relais Bridel
Aus den Augen aus dem Sinn !?
Es ist manchmal zum sprichwörtlichen „Mäusemelken“, wenn man als Außenstehender einer öffentlichen Gemeinderatssitzung beiwohnt, in der eine öffentliche Dienstleistung wie zum Beispiel die Kinderbetreuung (Maison Relais) zu Gunsten der ach so günstigen „staatlich konventionierten Anbietern“ von kommunalen Volksvertretern beschlossen wird. So geschehen gestern in Kopstal, wo insgesamt 24 Kolleginnen und Kollegen mit einem sogenannten sicheren und nicht schlecht bezahlten Job im öffentlichen Dienst „mir nichts dir nichts“ unter ihrem Hintern wegrationalisiert wurden. Jedenfalls ließ sich der Schöffenrat vom Gemeinderat ein mehrheitliches Mandat geben, mit verschiedenen privaten Anbietern in Verhandlungen zu treten. Der allgemeine Tenor lautete hier: Die Verwaltung der „Maison Relais“ sei einfach zu zeitintensiv !? Die reichlich unprofessionellen und nicht an der Sache orientierten Diskussionen innerhalb des Rates stoßen uns hierbei besonders sauer auf. So war zum Beispiel der Bürgermeister „live“ innerhalb der Sitzung der Meinung, Privatisierung würde die
Gemeinde sicherlich günstiger kommen, wogegen ein Schöffe, man höre, feststellte, dass dies auf keinen Fall der Fall sein wird. Die Mär, dass Private sowieso alles billiger machen, scheint also auch hier nicht mehr ganz so verbreitet zu sein. Auch wurde eine von den Kolleginnen du Kollegen vor Ort organisierte Unterschriftensammlung „Petition“ gegen die geplante Privatisierung klammheimlich und einfach vom Rat ignoriert, obwohl diese innerhalb von nur zwei Tagen von über 260 Bürgern und Eltern der Gemeinde Kopstal unterstützt wurde ...
Es lagen auch keine konkreten Finanz- und Personalbedarfsberechnungen vor. Das Einzige was zu hören war, also faktisch nicht nachvollziehbar, war ein immerwährendes Stöhnen, dass man es leid sei sich andauernd zeitaufwendigen Einstellungsgesprächen zu stellen. Auch frage man sich, was eigentlich fachlich pädagogisch innerhalb der „Maison Relais“ geschehe, „man“ höre ja so manches…?!
Als Vertreter des Gemeindepersonals macht uns diese wurschtige Herangehensweise der kommunalen Autoritäten insbesondere deshalb so wütend, da hier ohne den geringsten Skrupel, Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst zerstört werden, dies mit dem lapidaren Vermerk: „man habe keine Zeit sich damit auseinander zu setzen“. Die Volksvertreter geben lieber die gesamte Kontrolle der öffentlichen Verwaltung an externe private Träger ab, die überdies Geld damit verdienen müssen. Dieser Träger soll sich dann doch bitte mit dem Personal herumschlagen und sich um die nötige Integration zwischen Schule und Maison Relais kümmern usw …