Chute vun der Studentin um roude Fiels zu Tréier nogestallt
Um Mëttwoch war eng Spezialunitéit vum Bundeskriminalamt zu Tréier, déi d'Chute vun der 21 Joer aler Studentin nogestallt hunn.
Zu Tréier gëtt et en neit Element am Doudesfall vum Tanja Gräff. Um Mëttwoch de Moien war de Parquet zesumme mat der Police vun Tréier um Roude Fiels, wou si d'Chute vun der Studentin nogestallt hunn.
Zil vum Exercice war et, fir déi genau Plaz ze fannen, wou déi 21 Joer al Studentin am Juni 2007 erofgefall ass resp. erofgehäit gouf. Aktuell ass et nach net kloer, ob et sech ëm en Accident oder e Mord handelt.
Op der Plaz war eng Spezialunitéit vum Bundeskriminalamt, kuerz BKA, déi d'Chute mat Hëllef vu speziellen Dummien nogestallt hunn. Dës Dummien entspriechen ongeféier der Gréisst an dem Gewiicht vum Tanja Gräff.
De ganze Reportage iwwer dësen Exercice zu Tréier konnt Dir de Mëttwoch den Owend am Journal op RTL Télé Lëtzebuerg gesinn - elo och op RTL.lu am Replay ze fannen.
Communiqué vun der Police vun Tréier:
Weitere Untersuchungen der Staatsanwaltschaft Trier und „Soko FH neu“ im Fall Tanja Gräff
Trier. Sturzrekonstruktion am Roten Felsen abgeschlossen
Im Laufe des heutigen Vormittags haben die Staatsanwaltschaft und die „Soko FH neu“ weiter den Sturz von Tanja Gräff an den Roten Felsen in Trier untersucht.
Mit Unterstützung der Tatortgruppe des Bundeskriminalamtes (BKA), eines Höheninterventionsteams und der Medienzentrale der Bereitschaftspolizei Rheinland-Pfalz, der Polizeihubschrauberstaffel sowie unter Einbindung des Instituts für Rechtsmedizin in Mainz haben die Ermittler versucht, den Sturz der Studentin zu rekonstruiert.
Ziel der Untersuchung war, die Absturzstelle an der Abrisskante der Felsen, von der Tanja Gräff in die Tiefe gestürzt ist, möglichst genau zu lokalisieren.
Hierzu hatte die Tatortgruppe des BKA vier sogenannte „Dummies“ vorbereitet, die in Größe und Gewicht etwa dem Körper der seinerzeit vermissten Tanja Gräff entsprechen. Diese wurden, nach erforderlichen Sicherungsmaßnahmen vor Ort, im Bereich der Roten Felsen, oberhalb der Fundstelle der sterblichen Überreste der Studentin, von verschiedenen Stellen und in unterschiedlichen Positionen zum Absturz gebracht. Dazu hatte das BKA verschiedene Szenarien vorbereitet.
Die insgesamt acht Sturzsituationen wurden durch Beamte des BKA und der Medienzentrale der Bereitschaftspolizei mit mehreren Kameras videographiert. Um Aufnahmen aus verschiedenen Perspektiven zu ermöglichen, wurden die Beamten und deren Technik von Spezialkräften der Höhenintervention der Bereitschaftspolizei gesichert.
Weitere Foto- und Videoaufnahmen wurden aus dem Polizeihubschrauber heraus gefertigt.
Aus den heutigen Ergebnissen und den in der vergangenen Woche bereits gefertigten 3-D-Laserscans der Felswand, die ebenfalls von Spezialisten des BKA gefertigt wurden, erhoffen sich die Ermittler Aufschlüsse über die genaue Absturzstelle und den Sturzverlauf.
Beratende Unterstützung erhielten die Ermittler durch Prof. Dr. Urban, den Leiter des Institutes für Rechtsmedizin der Universität Mainz. Die Beobachtungen und Erkenntnisse der Sturzrekonstruktion werden in dessen rechtsmedizinisches Gutachten mit einfließen. Nach Einschätzung des Sachverständigen wird aufgrund dessen die abschließende Erstellung des Gutachtens voraussichtlich noch zwei bis drei Wochen in Anspruch nehmen.
Nach Eingang des Gutachtens werden die Staatsanwaltschaft Trier gemeinsam mit dem Polizeipräsidium Trier zu einer Pressekonferenz einladen, in der die Ergebnisse der Untersuchungen dargestellt werden.
Das Polizeipräsidiums Trier hatte in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft eine mobile Pressestelle eingerichtet und die Presse vor Ort eingeladen. Die angereisten Medienvertreter wurden zum Ziel und den Hintergründen der Untersuchung informiert und erhielten die Gelegenheit, sich den Versuchsaufbau vor Ort anzusehen und zu dokumentieren.
Aus Rücksichtnahme auf die Verstorbene Tanja Gräff und deren Hinterbliebene hatte die Polizei ausdrücklich darum gebeten, keine Aufnahmen von den Stürzen der „Dummies“ zu fertigen.
Zum Schutz vor eventuellem Steinschlag und zur Sicherung der Untersuchungsarbeiten musste der Einsatzbereich weiträumig abgesperrt werden. Zu Verkehrsbeeinträchtigungen kam es jedoch nicht.