Luc Feit mam "Theaterpreis Hamburg – Rolf Mares 2025" ausgezeechent
© Oliver-Fantitsch
E Méindeg ass zu Hamburg den "Theaterpreis Hamburg – Rolf Mares 2025" iwwerreecht ginn.
Den Hamburger Theater wierdegt domat déi exzeptionell kënschtleresch Leeschtunge vun der Saison 24/25. Eng Jury mat néng Leit hunn néng Kënschtler aus verschiddene Kategorien vu Schauspill bis Regie aus der Theaterzeen erausgesicht. Ënnert de Präisdréier ass och de Lëtzebuerger Schauspiller Luc Feit, deen ausgezeechent ginn ass fir seng Roll an der Theaterproduktioun "Wer hat Angst vor Virginia Woolf?"
D’Begrënnung vum Jury:
„Widerlich und faszinierend, schockierend und läuternd“, so lautete die Kritik nach der deutschsprachigen Erstaufführung von Edward Albees Kammerspiel Wer hat Angst vor Virginia Woolf? 1964. Es ist bis heute das böseste, garstigste und aufrichtigste Ehedrama geblieben. Der Zuschauer ist zwar froh, dem Gemetzel des Paars und seiner Gäste am Ende einer Mitternachtsparty heil entkommen zu sein. Dennoch entfaltet dieses Nachtstück einen narkotischen Sog, dem er sich nicht entziehen kann. Das gelingt allerdings nur, wenn ein hochkarätiges Quartett zur Verfügung steht, von der Regie zu Höchstleistungen animiert. Die Rolle des Dozenten George ist dabei äußerst anspruchsvoll, weil dieser auf die heftigen Attacken seiner Martha, der dominanten Rektorentochter, nicht nur als Opfer und vermeintlicher Versager reagieren, sondern selbst ins Spiel kommen soll. Wie Luc Feit seinen George die Verbalinjurien und Demütigungen unterlaufen und dessen intellektuellen Waffen wie Schlagfertigkeit, Witz und Sarkasmus dagegensetzen lässt, das ist grandios. Genauso wie er ihn in Momenten als sprachlos, verletzbar und verloren zeigt. Chapeau!