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Den 3ten September 1999 ass um däitschen RTL déi éischt Sendung vu 'Wer wird Millionär' gelaf. An een deen zanter der éischter Sendung mat derbäi ass, an de Kandidaten een nom aneren op den Zant gefillt huet, egal op se mat 50 Euro Heem gaangen sinn oder der Millioun ass de Günther Jauch, deen den Owend an enger Spezialsendung op 25 Joer zréckkuckt. Am Virfeld huet hien eis e längeren Interview ginn wou en och zouginn huet, dass e sech selwer net gesi kann.
Niemals. Niemals. Ich sehe mich niemals selbst im Fernsehen an. Wenn ich mich bei einem Einspieler, den ich vorher sichten soll, acht Sekunden anschauen muss, ist es mir ein Graus. Deswegen habe ich auch eine große Liebe zu Live-Sendungen, die sind nämlich dann fertig und dann kann man ohnehin nichts mehr ändern. Es wäre für mich eine Folter, wenn ich mich selbst anschauen müsste.
Das kennt übrigens, glaube ich, fast jeder von uns. Früher gab es mal an Bahnhöfen sogenannte Passbild-Automaten. Wenn man für den Ausweis ein neues Bild brauchte, ging man rein, dann hat es vier Mal geblitzt und dann dauerte es fünf Minuten und dann kamen die Bilder unten raus. Und dann war man immer total enttäuscht und sagte "So blöd sehe ich aus?" Dann hat man das Freunden gezeigt und die haben gesagt: "Na tut mir leid, genauso siehst du aus." Insofern fühle ich mich zum Beispiel jetzt in dem Gespräch mit Ihnen sehr wohl und bin auch ganz bei mir selbst, aber wenn das jetzt gefilmt würde und wenn ich mir das dann anschauen müsste mit all den Gesten, mit all den Pausen, Verzögerungen, mit Sätzen, die ich nicht zu Ende gebracht hätte, das wäre grausam für mich.
Scho gelungen fir een deen gefillt ëmmer op der Televisioun war. Iwwer 20 Joer huet hien Stern TV moderéiert, 34 Joer de Joresréckbléck presentéiert, an 10 Joer den 'Aktuelle Sportstudio' gemaach ier se hien beim ZDF, eegenen Aussoen net méi wollten. An do virdrun huet hien zesummen mam Thomas Gottschalk och fir eist Haus Radio gemaach. D'Léift zum Radio ass bliwwen, och wann e keen méi mécht.
Ja. Da ist die Optik völlig wurscht und man muss sich beim Radio zwangsläufig auf das konzentrieren, was man sich im Gehirnkastl hat einfallen lassen und was dann aus dem Mund rauskommt. Das ist wirklich das Entscheidende, und wie die Krawatte dann sitzt und ob man überhaupt eine anhat, spielt gar keine Rolle. Finde ich gut.