Antidopingkampf?

Im Antidopingkampf, bezüglich jahrelanger, hochtrabender Ausführungen von Präsidenten und Funktionären jedweder Antidopingagentur, freundlichst zur Erinnerung:
„Ich glaube nicht, dass wir die Wissenschaft haben, um diejenigen zu verfolgen, die sich auf raffinierte Weise dopen; wir fangen nur die simplen Dopingsünder“! Eine Erklärung des Generaldirektors der WADA, laut welcher er die „Fortschritte“ im Kampf gegen das Doping, ins rechte Licht rückt! Dies vor den Unterzeichnerstaaten des UNESCO-Übereinkommens gegen Doping in Paris am 14. November 2011! Deutliche Worte in Sachen Versagen der bestehenden medizinischen und legislativen Maßnahmen!
Witold Banka, Chef der WADA, am 08 Nov. 2019: "Ich werde versuchen die sauberen Athleten zu schützen und das Antidoping-System verbessern! Demut und harte Arbeit werden mich als WADA-Präsident leiten"!
Seit Jahrzehnten wird die „empirische Kraft“ der Welt-Anti-Doping-Agentur im Welt-Antidopingkampf, fortwährend ausgesprochen! Eine endlose „Fülle“ an alten und neuen Auflagen werden unentwegt in den Mittelpunkt gestellt:
Blut- und Steroid-Profil, Ethik- und Ehrenerklärungen!
Die berühmt-berüchtigten Chaperons, welche die Profis, vor- und nach den Rennen auf Schritt und Tritt begleiten! Kontrolle, per I-Pad, der Rahmen und Räder wegen eventuellem „Motordoping“, RTP (Registered Testing Pool) und TP (Testing Pool) sowie, das Sahnehäubchen, die „differences of human Development"! Mehr geht nicht!!
Doch was nützen dem Internationalen Olympischen Komitee, in Zusammenarbeit mit der UCI, der WADA sowie allen nationalen und internationalen Verbänden, die seit langem eingeführten Willkürsanktionen und Normenkomplexe bezüglich aller Anti-Doping-Codizes im Antidopingkampf? Wieso werden Monitoring und biologische Pässe eingerichtet, um Blut- und Urinwerte von Hochleistungssportlern in der größten jemals von einem internationalen Verband verabschiedeten „Blutdatenbank“ zu koordinieren? Ein internationaler Verband (WADA-Budget: geschätzte 50 Millionen US-Dollar) gesteht anschließend jedoch ein, nicht über das nötige „Instrumentarium“ zur Erkennung und Bekämpfung
raffinierter Dopingfälle zu verfügen!
Die Komplexität aller kontrollspezifischen „Überwachungen“ hat mittlerweile solche Ausmaße angenommen dass viele Hochleistungssportler, entscheiden ihre Karriere vorzeitig zu beenden!
Last but not least, vergessen wir nicht den unsäglichen Machtkampf zwischen der spanischen Justiz, dem CONI, der UCI und der WADA im Zusammenhang mit der „Operación Puerto“ im Jahr 2016! Angesichts der bereits 2006 allgemein bekannten „Blutbeutel“ von Fuentes und Co. wurden nachfolgend fragwürdige „Verhandlungen“ geführt! Von Aufklärung, resoluten Entscheidungen sowie entsprechenden Sanktionen fehlt bis heute jede Spur!
Fazit: „Les chiens aboient, la caravane passe“!
Georges Schranz
Stoossen