De Georg-Büchner-Präis-Laureat vun 2016 stellt zu Lëtzebuerg säin neit Buch vir

Pressetext vum Institut Pierre Werner:
Marcel Beyer ist einer der vielseitigsten und interessantesten deutschsprachigen Gegenwartsautoren. Auf Einladung des Instituts Pierre Werner spricht der Georg-Büchner-Preisträger am Freitag, 24. Januar, um 19 Uhr in neimënster über die Gewalt der Gegenwart. Dazu gehört der Krieg in der Ukraine, aber auch Themen wie Rechtsextremismus und Meinungsfreiheit. Lesen wird er aus seinem jüngsten Buch „Die tonlosen Stimmen beim Anblick der Toten auf den Straßen von Butscha”. Ergänzend wird er Passagen aus dem Essay „Putins Briefkasten” und Gedichte vortragen. Die Moderation des Abends übernimmt Christian Klein von der Universität des Saarlandes.
Beyers Werke sind ebenso geprägt von der Skepsis gegenüber starren Wert- und Weltkonzepten wie vom Interesse an Fragen der sinnlichen Wahrnehmung. Durch die Bezugnahme auf historische Ereignisse und die mit ihrer Darstellung verbundenen Probleme verdeutlicht er die sozialen und ethischen Herausforderungen der Gegenwart. In seinem jüngsten Band Die tonlosen Stimmen beim Anblick der Toten auf den Straßen von Butscha, der 2023 erschien, geht er der Frage nach, wie sich Schriftsteller heute zur medialen Verarbeitung des Krieges verhalten können und müssen. Um die Frage, inwieweit der Angriffskrieg auf die Ukraine eine Zeitwende nicht nur des Politischen, sondern auch des Literarischen ist, wird es auch in der Abendveranstaltung gehen.
Marcel Beyer, geboren 1965 in Tailfingen/Württemberg, lebt seit 1996 in Dresden. Neben vier Romanen hat er mehrere Gedichtbände und Essay-Sammlungen vorgelegt, hat Libretti geschrieben und mit bildenden Künstlern zusammengearbeitet. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die Romane Flughunde (1995), Spione (2000) und Kaltenburg (2008). Für sein umfangreiches Schaffen erhielt er zahlreiche Preise, darunter 2014 den Kleist-Preis, 2016 den Georg-Büchner-Preis, 2021 den Peter-Huchel-Preis und den Friedrich-Hölderlin-Preis.

Freitag 24.01.2025 um 19h00
Neimënster 28, Rue Münster  Luxemburg-Grund
Eintritt: 10€ / 5€ (<26 Jahre) / 1,50€ (Kulturpass)
Tickets unter: billetterie@neimenster.lu 
oder (352) 26 20 52 444
Weitere Informationen auf: www.ipw.lu
Organisation: Institit Pierre Werner und Universität des Saarlandes