
An der aktueller Ausgab vun der Zäitschrëft "Hémecht" fënnt een zwee Artikelen déi gutt bei den Trounwiessel passen.
Pressetext vun Hémecht:
Der roude Léiw und Großherzogin Charlotte
Hémecht 3/2025 erschienen
Das neue Heft der Hémecht (Zeitschrift für Luxemburger Geschichte - transnational, lokal, interdisziplinär) bietet zwei Beiträge, die gut zum Thronwechsel passen: Mike Richartz gewinnt aufgrund einer akribischen Analyse der Siegel der Herzöge von Limburg neue Erkenntnisse zur Herkunft des Luxemburg Wappens mit dem roten Löwen. Der rote Löwe taucht erstmals für Herzog Heinrich III. von Limburg auf in einer Wappenrolle, die 1198 aus Anlass der Königskrönung Ottos IV., des Sohnes Heinrichs des Löwen und Neffen Richard Löwenherz’, hergestellt wurde. Seine Übernahme durch Heinrichs Sohn Walram, den zweiten Gatten der Gräfin Ermesinde von Luxemburg, ist folgerichtig. Die blauen Balken führte Ermesindes Sohn, Graf Heinrich V., ein, um sich von seinen Limburger Verwandten und seinem Verbündeten, dem Grafen von Loon, zu unterscheiden.
Im zweiten Beitrag veröffentlicht Paul Dostert die Tagebuchnotizen des Außenministers Joseph Bech vom 26. Mai bis 3. Juli 1940, d.h. auf der Flucht vor der Wehrmacht bis ins portugiesische Exil in Begleitung der großherzoglichen Familie. Die Notizen verraten einiges über Stimmung und Spannungen in der Regierung, in der Herrscherfamilie und zwischen beiden Staatsorganen, auch wenn der Fluchtweg an sich längst bekannt war.
In der Rubrik Geschichtsvereine stellen sich die Diddelenger Geschichtsfrënn vor. Zwei Doktoranden resümieren ihre Dissertation: Daniel Richter hat über die Entstehung des Escher Straßennetzes im Zuge der Industrialisierung gearbeitet, während Blandine Landau sich mit dem Raub und Verbleib von Kunstwerken jüdischer Einwohner eines Escher Stadtviertels beschäftigt hat. Laurence Harf hat in ihrer Masterarbeit die Briefe ihres jüdischen Urgroßvaters aus dem Exil an seinen Sohn untersucht, während Hannah Schmit die Politisierung von weiblichen Emanzipationsbestrebungen in Luxemburg (1960-1979) in der Zeitschrift Revue verfolgt hat. Den Abschluss des Heftes bilden zwölf Buchbesprechungen, die vom mittelalterlichen Metz und Hexenprozessen über die Naziherrschaft in Luxemburg (u. a. eine kritische Würdigung des Buches von Paul Schmit über die Großherzogin Charlotte im portugiesischen Exil) bis zur Eisenerzlandschaft in der Kunstproduktion reichen.
Hémecht 2025/2.
broschiert, 16,5 x 24,5 cm,
128 Seiten.
ISSN : 0018-0270.
Preis : 25,00 € ; Abonnement : 55 €, Studierende: 30 €.
Das Heft ist im Buchhandel erhältlich oder durch Bestellung auf der Internetseite von www.hemecht.lu oder durch Email an info@ossa.lu.