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Dat legendäert Literatur-Format bréngt e weltbekannte Schrëftsteller op Lëtzebuerg.
Scho fir d'véierte Kéier gëtt "Das Blaue Sofa" zu Lëtzebuerg opgestallt. An dës Kéier mat engem ganz illusteren Invité: Den Abdulrazak Gurnah, 1948 am Sultanat Sansibar gebuer, krut 2021 de Literatur-Nobelpräis. Säi Wierk ëmfaasst 11 Romaner, an deenen hie sech gréisstendeels mam Kolonialismus a senge Konsequenze beschäftegt. Wéi hien 2021 den Nobelpräis zouerkannt krut, waren zwar schonn e puer vu senge Wierker op Däitsch iwwersat, allerdéngs ware se scho vergraff. Si goufen dann natierlech awer nei opgeluecht. Zu senge bekanntste Bicher gehéieren "Das verlorene Paradies" (Paradise, 1994) an "Ferne Gestade" (By the Sea, 2001).
Dir kënnt den Abdulrazak Gurnah live am Gespréich mat der Nathalie Jacoby erliewen, de Freideg 28sten November um 19h00 am Institut Pierre Werner. Am Gespréich (op Englesch) geet et ëm säin neitste Roman mam Titel "Diebstahl" (Theft, 2025). D'Evenement gëtt vu Bertelsmann organiséiert, an Zesummenaarbecht mam Institut Pierre Werner.

Hei de Pressetext vum Institut Pierre Werner:
Was kann sich entwickeln, wenn drei junge Menschen aus unterschiedlichem Elternhaus ihr Leben in die eigenen Hände nehmen? Klug, mit Wärme und Humor erzählt Gurnah aus dem heutigen Leben junger tansanischer Weltbürger.
Tansania, heute. Drei junge Menschen wachsen hier auf: Karim, der nach seinem Studium mit Ehrgeiz und großen Ideen in seine verschlafene Heimatstadt Daressalam zurückkehrt. Fauzia, die in Karim nicht nur ihren geliebten Partner, sondern auch die Chance sieht, einer allzu behüteten Kindheit zu entkommen. Badar, ein mittelloser Junge, der in Fauzia und Karim Freunde findet und von ihnen Hilfe erfährt, obwohl nicht klar ist, was und ob die Zukunft überhaupt etwas für ihn vorgesehen hat. Als Fortschritt und Tourismus in ihrem abgelegenen Winkel der Welt Einzug halten, nimmt jeder der drei das Schicksal in die eigenen Hände. Auf der Suche nach Erfolg, Glück und Bedeutung kämpft insbesondere Badar mit den langen Schatten eines Diebstahls.
Abdulrazak Gurnah (geb. 1948 im Sultanat Sansibar) wurde 2021 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Er hat bislang elf Romane veröffentlicht, darunter »Paradise« (1994; dt. »Das verlorene Paradies«; nominiert für den Booker Prize), »By the Sea« (2001; »Ferne Gestade«; nominiert für den Booker Prize und den Los Angeles Times Book Award), »Desertion« (2006; dt. »Die Abtrünnigen«; nominiert für den Commonwealth Writers' Prize) und »Afterlives« (2020; dt. »Nachleben«; nominiert für den Walter Scott Prize und den Orwell Prize for Fiction). Gurnah ist Professor emeritus für englische und postkoloniale Literatur an der University of Kent. Er lebt in Canterbury. Seine Werke erscheinen auf Deutsch im Penguin Verlag.
Nathalie Jacoby studierte deutsche und englische Literatur an der Universität Freiburg, wo sie im Jahr 2000 in Germanistik promovierte. Sie war Gastdozentin an der Universität von KwaZulu Natal Pietermaritzburg in Südafrika und arbeitete zehn Jahre lang als Produzentin und Chefautorin für ein Audioguide-Unternehmen in London. Nach ihrer Rückkehr nach Luxemburg unterrichtete sie Deutsch in Echternach und Mersch und trat 2015 als wissenschaftliche Mitarbeiterin in das Luxemburgische Literaturarchiv (Centre national de littérature, CNL) ein. Im Jahr 2020 wurde sie zur Direktorin des CNL ernannt. Sie hat Veröffentlichungen zur Literaturdidaktik und zur zeitgenössischen Literatur verfasst.
Wann Dir wëllt dobäi sinn, da kënnt Dir Iech hei iwwert de Site vum Institut Pierre Werner umellen.
A wann Dir Iech am Virfeld schonn e bëssen iwwert den illustere Gaascht informéiere wëllt, da kënnt Dir hei an eng Episod vum Podcast RTL BicherLies eralauschteren, an deem de Jérôme Jaminet an d'Bea Kneip en Telefonsinterview mam Abdulrazak Gurnah gefouert hunn.