Aus der Serie "Lëtzebuerger Bibliothéik", erausginn vum CNL, virgestallt a kommentéiert vum Pierre Marson

Pressetext vum CNL:

Lëtzebuerger Bibliothéik Nr. 10
2., durchgesehene und ergänzte Auflage
Joseph Funck
Kleines Schicksal 
Erzählung 
vorgestellt und kommentiert von Pierre Marson

Kleines Schicksal erzählt eine Geschichte aus der Welt des Prekariats in den Unterstädten der Stadt Luxemburg. Dabei wird dessen konfliktreiche Begegnung mit der bürgerlichen Gesellschaft der Oberstadt zum Dreh- und Angelpunkt der Geschehnisse um den Hundeexkrementensammler Jim Steller. Die Erzählung von Joseph Funck (1902-1978) lässt die soziale Wirklichkeit der Stadt Luxemburg Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts aufleben und richtet zugleich den Fokus auf die ideologischen Auseinandersetzungen der 1930er Jahre. Sie ist ein Zeugnis für die Bemühungen um eine sozialrealistische Erzählliteratur in der Zwischenkriegszeit.
Kleines Schicksal erschien erstmals 1934 und wurde seither mehrmals aufgelegt, 2002 als kommentierte Ausgabe in der Lëtzebuerger Bibliothéik des CNL. Diese Ausgabe liegt nun in zweiter Auflage und in neuem Format vor. Pierre Marsons für die Neuauflage im Bereich der Wirkungsgeschichte ergänzter Kommentar ordnet das Werk in seinen historischen und literaturgeschichtlichen Kontext ein. 2021 wurde Kleines Schicksal von CNL und CNA zudem als Hörbuch veröffentlicht.
»Ich war mir dabei wohl bewusst, etwas Neues, für unsere Begriffe Neues gewollt zu haben. […]
Ich bin nämlich überzeugt […], dass es darauf ankommt, wenn wir erzählende Prosa schreiben: auf das Erzählen.«
(Joseph Funck, 1934)
»Gutt Literatur ass a bleift gutt Literatur«
(Steve Karier über Kleines Schicksal, 2021)
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254 Seiten
23 Illustrationen
15 € 
ISBN 978-2-919798-36-0
Centre national de littérature, Mersch 2025