Solidaritätstag des Lycée Aline Mayrisch

Bei der Eröffnungszeremonie wurde der ONG « Îles de Paix » ein erster Scheck über 9832 Euros überrreicht.
Nachhaltige Entwicklung, familiäre Strukturen, afrikanisches Flair... mit neuen Ideen organisierte das Lycée Aline Mayrisch am Montag, den 17. Dezember seine traditionsreiche Journée de la solidarité. Rund 3000 Schüler, Lehrer, Eltern und Freunde des Lycées feierten auf einem großen Bazar gemeinsam ihr Engagement für Kilimo Endelevu, ein Projekt der gemeinnützigen Organisation « Îles de Paix ». Die Schulgemeinschaft hatte es im Sommer Kilimo Endelevu demokratisch zum neuen "projet préférentiel" gewählt.
Am Solidaritätstag halfen nun alle Klassen von 7e bis 2e, den Bazar mit eigenen Ideen zu gestalten. Vor allem die jüngeren Schüler bekamen dabei Hilfe von engagierten Lehrern und Eltern. Im Préau der Schule drängten sich dann die Besucher um die Stände mit afrikanischen Produkten, Leckereien und Spielen, konnten sich kleine Zöpfe flechten lassen oder in der Afrika-Lounge chillen. Mittags trafen sich hunderte von Besuchern zum Lunch im großen Festsaal. Neben den Klassikern wie Kniddelen und Currywurst gab es dort auch afrikanische Spezialitäten und tansanische Desserts. Am Nachmittag traten dann die Musikbands und Tanzgruppen des LAML auf und brachten - unterstützt von afrikanischen Musikern - neuen Rhythmus ins Préau.

Bei der Eröffnungszeremonie wurde der ONG « Îles de Paix » ein erster Scheck über 9832 Euros überrreicht. Die Schülerinnen und Schüler hatten diese Summe beim Solidaritätslauf am vergangenen Freitag in der Sporthalle gesammelt.
Auch der Erlös des Solidaritätstags zum Großteil an « Îles de Paix », die damit in 16 tansanischen Dörfern nachhaltige Landwirtschaft in Familienbetrieben fördert. Die Kontakte nach Tansania werden den Schülerinnen und Schülern des Lycée Aline Mayrisch in den nächsten drei Jahren die komplexen Probleme auch auf persönlicher Ebene näher bringen.
Die Beziehungen zu den Akteuren aus dem letzten Solidaritätsprojekt sind damit aber noch nicht ganz gekappt. Ein Drittel des Erlöses wird über die ONG "Aide à l'enfance de l'Inde et du Népal" noch nach Sandur in Südindien überwiesen. Die Jugendlichen dort hatten gemeinsam mit den LAML-Schülern erfolgreich Umwelt-Projekte gestartet, die nun so stabilisiert werden, dass sie auch ohne Hilfe aus Europa weiterlaufen können.
