Was ist der Sinn des Lebens?

Eine Frage die immer die Menschen beschäftigen wird, ob sie nun eine religiöse oder eine nur wissenschaftlich Betrachtung pflegen.
Allzu menschlich ist das, wie Nietzsche wusste: „Denn so ist der Mensch! Ein Glaubenssatz könnte ihm tausendfach widerlegt sein – gesetzt er hätte ihn nötig, so würde er ihn immer wieder für wahr halte." Der große Physiker Max Planck schrieb: „Eine neue wissenschaftliche Wahrheit pflegt sich nicht dadurch in der Weise durchzusetzen, dass ihre Gegner überzeugt werden und sich als belehrt erklären, sondern vielmehr dadurch, dass ihre Gegner allmählich aussterben und dass die heranwachsende Generation von vornherein mit der Wahrheit vertraut gemacht ist."
Bei der Suche nach dem Sinn des Lebens steht die Welt uns also offen. Das ist großartig und fatal zugleich. Wir können uns darin verlieren. Was wäre das schön, wenn wir ihn hätten, den Sinn des Lebens, das Geländer, an dem wir uns festhalten und entlang hangeln könnten, ohne uns vor der Bilanz unseres Lebens fürchten zu müssen.
Die Lieblingsfrage unseres Gehirns ist die Warum-Frage. Darum dreht sich im Grunde alles: Warum, warum, warum? Unser Hirn ist streng genommen eine Sinn-Suchmaschine.
Das klingt alles sehr logisch, nachvollziehbar. Aber das ist nicht das, was wir wollen. Wir wollen den großen Plan erkennen, nicht irgendetwas erfinden. Einen Ausweg aus dem Dilemma bietet der Glaube. Das heißt, ich kenne Den Sinn des Lebens zwar nicht, ich weiß nicht, was der Zweck meiner Existenz ist, aber ich vertraue darauf, dass es trotzdem einen gibt!
Früher haben die Kirchen in alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens hineingewirkt. In den Fünfzigerjahren waren sie im Alltag der Menschen präsent, bestimmten die allgemein akzeptierten Familien-, Moral- und Wertvorstellungen und stabilisierten die neu entstehende politische Ordnung.
Ich vertraue an dieser Stelle darauf, dass der Zweck meines Lebens in einer ganz sicheren Hand aufgehoben ist. An einem Ort, der sich mir verbirgt, aber an den ich glaube. Ich weiß, dass die Antwort nach dem Zweck meines Lebens nicht von mir selber beantwortet werden muss. Ich bin davon entbunden.
Diese Antwort ist bei Gott aufgehoben!
Pol Sassel