Johann Wolfgang von Goethe lässt im frühen 19. Jahrhundert in Faust.

Der Tragödie erster Teil Faust den „Geist der Zeiten“ so umschreiben:

Was ihr den Geist der Zeiten heißt,

Das ist im Grund der Herren eigner Geist, In dem die Zeiten sich bespiegeln.

Goethe beschreibt den Zeitgeist als ein gesellschaftliches Übergewicht, als ein Dominanz- oder hegemoniales Verhältnis.

Gesellschaftspolitisch dreht der Zeitgeist ebenfalls auf Kollektivismus. War noch vor wenigen Jahren die unbedingte Betonung von Individualität en vogue, wird aktuell wieder die Bedeutung der Gemeinschaft in den Vordergrund gerückt.

Der Wind dreht also einmal mehr gegen Markt und Freiheit. Und das Reiten auf den Wellen des Zeitgeists verhindert Kontinuität und Stabilität in Wirtschaft und Gesellschaft.

Ich hingegen bin weder für  Individualismus noch für Kollektivismus ! Bin aber kein Mensch von der Stange, und gehe gerne eigene Wege, die sich nicht an den gängigen Trends des Zeitgeistes orientieren!

Ist es nicht erschütternd, dass noch so viele Menschen mit den Grünen zufrieden sind und diese Herde stoisch grasend dahinzieht ohne irgendwie zu bemerken, dass wir bereits am Rande des Untergangs stehen?

Ich hänge nicht unbedingt dem libertären Ideal der 68er nach, aber richte  mich lieber auf Verse aus der Bibel und auf Gleichnisse Jesus. Gott schätzt das Individuum und das Kollektiv: die einzelnen Teile des Körpers (des Leibs) funktionieren nur, wenn sie ein Teil des ganzen Körpers sind.

Ich danke dir dafür, dass ich erstaunlich und wunderbar gemacht bin, denn wunderbar sind Gottes Werke, und meine Seele erkennt das wohl!

Pol Sassel