Vor nunmehr schon gut zwei Jahren traten der damalige Tourismusminister Lex Delles zusammen mit dem  früheren grünen Armee und nebenbei auch Mobilitätsminister François Bausch, beide mit ihren Fahrrädern, vor die Presse und kündigten  erneut - sichtlich „happy“-   den „lëtzebuerger Velosummer“ an.

Dabei fiel auf, dass ausgerechnet  François Bausch, genau wie bei einer ähnlichen Vorstellung vor einigen Jahren beim „Rousegärtchen“, erneut keinen Helm trug; allerdings war er in deem Moment auch noch nicht „bei Militär“.

Nach den teils  heissglütigen, teils verregneten Monaten Juni und „Julai“ soll es auch dieses Jahr,  jetzt  im sowieso etwas verkehrsberuhigten  August endlich losgehen. Dabei versprachen beide schon damals ungetrübten Fahrrad-Spass.  

Allen wurde mitgeteilt, dass neben den 550 km umfassenden Radwegen, im arg verregneten, sogenannten „Velo(héich)summer“, zeitweilig ganze 112 km und mehr, auf  für motorisierte Fahrzeuge gesperrten Landstraßen, den Radfahrern vorbehalten seien. Dies hörte sich wahrlich gut an, doch allzu naiv sollten sich die von den Politikern voll motivierten Velofahrer auch dieses Jahr nicht in den Sattel schwingen. Vorsicht bleibt geboten, da auch 2024 auf den eventuell „gesperrten“ Straßen, motorisierte  Anrainer nach wie vor zirkulieren dürfen und die Radfahrer dort logischerweise sowohl kreuzen als auch wohl nicht rücksichtsvoller als vorher respektiv anderswo überholen dürften. Dass das respektvolle Miteinander dort besser klappen wird, bleibt abzuwarten. Allerdings sollten die Radfahrer ihrerseits, auch da nicht zu dritt,  provokativ-dreist oder  auch nur unbeschwert nebeneinander fahren; derweil  die bisherigen Herren und Damen der Landstraße den Fuß doch bitte etwas vom Gas ihrer übermotorisierten Karossen und „Suff’s“ nehmen, respektiv  genügend Seitenabstand beim Überholen einhalten sollten! Während  1 Meter 50 ausserorts „Gesetz sind“, -1 Meter innerorts- ist es zudem nicht verboten, sondern höchst empfehlenswert - und kostet nichts - dabei den linken  Blinker zu betätigen, der hat nämlich zusätzlich Signalfunktion an die folgenden Fahrzeuge nach hinten! Den sichtlich an Praxis fehlenden Neo-Bikern. aber auch erfahrenen alten Hasen, droht nach wie vor Gefahr, wie z.b. auf den Verbindungsstrecken zwischen den abgeschirmten Radwegen! Eine tolle, sehr belobigende, und nachahmenswert Idee – hiermit ein Wink an Freund Tom Flammang respektiv rtl !-, fanden wir die erneuten,  guten Ratschläge respektiv Ermahnungen von Thomas Vöckler, mit denen er sich täglich sowohl an die Radfahrer wie auch an die Autofahrer, „ la route se partage “  während der letzten „Tour de France“ im französischen Fernsehen richtete!!

Am-schlechten-Beispiel  Echternach…

So in Echternach wo es auf kurzer Distanz, auch jetzt noch d.h. gut zwei Jahre später, gleich zwei dicht aufeinander folgende Gefahrenpunkte (points noirs) zu vermerken gibt, die auf eine unüberlegte, in sichtlicher Unkenntnis jeglicher von den Radfahrern täglich erlebten  Realität,  ja schon fast sträfliche Weise angelegte Fahrbahnmarkierung  hindeutet!

Für die strampelnden Radtouristen oder schon fast unverschämt mühelos leise dahingleitenden Elektrobiker, als auch die sportlicheren Hobbyfahrer,  taucht das allererste Problem schon  gleich bei dem Versuch auf, die Luxemburgerstrasse auf Höhe des früheren „Charly‘s  Halt“ Parkplatzes in die rechtwinklig angelegte Duchscherstrasse alias „Hoanegässchen“ zu überqueren.

Dort müssen wir  als direkter Anrainer, langjähriger Radsportreporter für verschiedene Medien,  V.T.T. Pionier und ehemaliger lizenzierter  Cyclocrosser, immer wieder feststellen, dass die zuerst verdutzten und gleich darauf verunsicherten Radfahrer ziemlich hilflos, auf einem für sie extra angelegten, markanten blauen, mit weißen, nach vorne richtungsweisenden Pfeilen bestückten Parterre eine ganze Weile stehen bleiben, in vergeblicher Erwartung, dass da endlich ein barmherziger Autofahrer sie die dichtbefahrene Luxemburgerstrasse überqueren lässt… ! Da aber dieser, zwischen den Parkplätzen liegender sicherer „Hafen“ in seiner Achse unlogischer Weise, nicht durch den üblichen rot-braunen, die Hauptstraße überquerenden Streifen ergänzt respektiv verlängert wird, ist demnach niemand, zumindest  dem „Code de la route“ nach, angehalten, hier stehen zu bleiben um die Radler hinüber zu lassen. Diese müssen dann wohl oder übel warten bis niemand kommt, oder aber ihr Fahrrad nach links, bis zum 10 Meter entfernt versetzten Zebrastreifen schieben, um so einigermaßen sicher über diese sehr stark befahrene  Landstraße  zu gelangen…!

Was sich wohl die  in der Verantwortung liegenden Planer des, von der Gemeinde- auf die sich kürzlich die Echternacher Stadtarchitektin auf unsere Anfrage (klage) hin, berief und sich respektiv ihre Verwaltung damit zu rechtfertigen suchte,…- extra zu Rat gezogenen ominösen „bureau d’études“   bei diesem weiterhin andauernden „Schildbürgerstreich“ gedacht haben mögen…? Wer auch immer für diese irrsinnig inkonsequente und konzeptlose Fahrbahnmarkierung verantwortlich sein mag, die von einer flagranten Unkenntnis respektiv Respektlosigkeit, den Radfahrern gegenüber zeugt, gilt es hier, an dieser wie an anderen Stellen auch,  endlich Remedur zu schaffen und nach zu bessern ! Mit allein dem üblichen „Bla-Bla“ der die sanfte Mobilität vorgaukelnden Minister ist es nämlich nicht getan, wenn man es dann in der Praxis und auf dem Terrain, nicht so genau mit der Sicherheit der in  manchen Köpfen, scheinbar nach wie vor als  „quantité negligeable“ eingestuften  Zweiradzunft nimmt! 

Achtung… Gegenverkehr “ oam  Eeck“!

Endlich einmal auf der anderen Straßenseite angelangt,  treffen die nichtsahnenden, den Pfeilen auf den extra zum „Vëlosummer“ angefertigten hölzernen Oekoschildern  voll vertrauenden  Biker schon knapp 70 Meter weiter auf einen weiteren noch hinterlistigeren Gefahrenpunkt. An unserem, das ganze Gässchen der Länge nach ausmachenden  Garten vorbei, kommt es immer wieder vor, dass sie oben, wie ihnen vorgezeichnet, und sich fälschlicherweise in Sicherheit spürend, nach  rechts abbiegend, auf motorisierten Gegenverkehr stoßen… Obschon die oberhalb gelegene  C.M. Spoostrasse und insbesondere ihr Ausläufer, die rechtwinklig verlaufende,   offiziell nach Andre Duchscher benannte „Hoanegësschen“, laut Beschilderung seit kurzem nur für Anrainer befahrbar sein sollten, scheren sich die allermeisten Auto- bzw. Lieferwagenwagenfahrer einen Dreck um dieses unkontrollierte, rein theoretisches Durchfahrverbot! Dass es bei dieser, bei der für beide Verkehrsteilnehmer unvorhergesehenen Begegnung- man lässt sie formlich ins Messer laufen respektiv radeln- noch nicht zu einem frontalen Zusammenstoß mit bösen Folgen für die schutzlosen Radfahrer gekommen ist, grenzt schon fast an ein Wunder und ist, wenn hier nicht rasch was geändert wird, nur eine Frage der Zeit!  Zur Verantwortung werden dann auch hoffentlich die Behörden gezogen, welche diese irrsinnige Radfahrerfalle planten respektiv absegneten! Es sei gesagt, dass zudem auch noch längst nicht alle dazu befugten Anrainer, hier im Schritttempo und ohne die Kurve zu schneiden abbiegen und auch sie, die ihnen hier im Gegenverkehr entgegen radelnden „Summervelotouristen“ zwangsläufig gefährden können! Hoffnung auf eine diesbezügliche und langst überfällige  Verkehrsveranderung, das  Aufzeichnen  eines breiten  obligaten  roten Querstreifens  an der route de Luxembourg respektiv das Anbringen von Warnschildern oben am Gasseneck, wo ein einflussreicher Anrainer die Gemeinde dazu bewog, in Abwesenheit eines Gehweges zudem mehrere Gummipfosten zum allgemeinen, aber vor allem, seinem eigenen Schutz,  direkt vor seiner Haustür anbringen zu lassen,  welche die Fussgänger jetzt zwar abschirmen,  den Radius für alle erlaubten Fahrzeuge aber beim Einbiegen nach links stark einschränken, scheint dennoch zu bestehen,  wie uns  Yves Wengler,  den wir  auf diese Gefahrenpunkte kürzlich hinwiesen, versprach!  Als ebenso talentiert wie versiertem Radfreak -weitaus schneidiger aber umso diskreter als unser vorheriger strampelnd-amtierender Aussenminister… deutete er an – und das klang damals durchaus überzeugend- uns in dieser Angelegenheit  zu unterstützen respektiv  Remedur  schaffen zu wollen, denn sowohl ihm  als „Cyclosportif“, wie auch seinem in Sachen Hobbyradsport begnadetem Sohn, schien auch noch  als „Ehrenburgermeister“ von „Eechternoach“, persönlich an unser aller Sicherheit gelegen! Aber auch hier blieb es bislang  bei leeren Versprechen!  In Echternach wie auch an manch anderen  nationalen Velowonnesummerecken sowie auf den unüberlegt aufgetragenen Fahrradstreifen in der Hauptstadt respektiv in Esch, sollte man endlich nach den jüngsten schweren Unfällen in Luxemburg Stadt  und den darauffolgenden, absolut gerechtfertigten Protestveranstaltungen, zu den längst fälligen Verbesserungen bereit sein !  Ansonsten das neuerdings viel gepriesene  Radfahren weiterhin  aller ministeriellen Beteuerungen zum Trotz, alles denn nicht ungefährlich und im Vergleich zu anderen Sportarten wie z.b.  „Tischtennis“, dem “ indoor“ Sportvergnügen par excellence, weitaus riskanter bleiben wird…! Obwohl sie als immer noch aktive Ping-Pong Spielerin, zumindest nicht in demselben Masse, von sich aus, für die „cause cycliste“ sensibilisiert sein dürfte,* kann man nur hoffen, dass, sich die neue, aktuelle Bürgermeisterin und Nachfolgerin von Herrn Wengler, Frau Carole Hartmann, wie auch die  in der Verantwortung stehende Fehlplaner, sich dieser Missstände, die eine ernstzunehmende potentielle Gefahr für Radfahrer aller Kategorien darstellen, so schnell wie möglich annehmen und beheben werden !

*auch sie hatten wir schon vor etlicher Zeit im „Trifolion“, („ ma tiens „!, bei der 100. Geburtsdagfeier voam F.C. Daring)  aber bisher ohne Erfolg, auf diese doppelte Gefahrenquelle hingewiesen, ohne dass, sich inzwischen etwas an der leidigen Situation geändert hätte…!