Als ein tiefschwarzer Tag für die Menschenrechte weltweit, wird der Wahltag von Donald Trump zum Präsidenten der USA zweifellos in die Geschichte eingehen.

Handelt es sich bei Donald Trump doch um einen verurteilten Straftäter, mutmasslichen Vergewaltiger, Vertreter des Patriarchats, Rassisten und Demokratiefeind, kurzum um eine Person, die nun wirklich absolut unwürdig ist, das höchste Amt eines Staates zu bekleiden, sondern deren «Amtssitz» eher das Gefängnis sein sollte.

Allerdings, und das muss man nach derzeitigem Kenntnisstand wohl akzeptieren, wurde Donald Trump in einer konform zum US-Wahlsystem abgelaufenen Wahl gewählt.

Viele europäische Regierungschefs sowie die EU-Kommissionspräsidentin beeilten sich nach dem unerfreulichen Wahlergebnis, Donald Trump schnellts möglich zur Wahl zu gratulieren, was wiederum einen zusätzlichen Schlag ins Gesicht aller Frauen und Menschenrechtsverteidiger*innen darstellt. 
Durch ihre Gratulationen werten diese Politiker*innen die kriminelle Person Trump auf und bagatellisieren dadurch seine Vergehen. Ein katastrophales Signal wird somit in die Welt gesendet!
 
Keine Frage, Donald Trump ist als US-Präsident gewählt und man wird künftig mit ihm reden müssen, genau, wie man mit Putin, Kim Jong Un und anderen zweifelhaften respektive kriminellen Politiker*innen dieser Welt reden muss.

Liebe Politiker*innen Europas: Durch eure Gratulationen signalisiert ihr lediglich Unterwürfigkeit und somit genau das Gegenteil von dem, was angesagt wäre. Euer Verhalten ist nicht bloß peinlich, vielmehr ist es völlig respektlos gegenüber allen Menschenrechtsverteidigern! Ihr solltet euch schämen.

Trump hingegen wird zweifellos über so viel Unterwürfigkeit belustigt sein, allerdings wird er euch deswegen keineswegs einen Deut mehr an Respekt entgegenbringen, respektiert er doch lediglich eine Person, nämlich sich selbst!
 
Guy Mathey, Stegen