Eine kritische Einführung

Pressetext vu Capybarabooks:

»Luxemburg war nie eine Kolonialmacht«, verkündete 1960 der damalige luxemburgische Außenminister Eugène Schaus im Parlament. Tatsächlich hat das kleine Binnenland nie eigene Kolonien gehabt. Hinter dieser Fassade war das Großherzogtum jedoch tief in die kolonialen Projekte seiner europäischen Nachbarn verstrickt. Luxemburger*innen trieben in den Kolonien Handel, missionierten, reisten oder forschten. Auch auf staatlicher Ebene stand Luxemburg nicht außerhalb des europäischen Kolonialismus, sondern war durch aktive Unterstützung und Mitarbeit Teil der kolonialen Welt.

Dieses Buch ist die erste allgemeine Einführung dieser Art, die sich speziell auf Luxemburg fokussiert. Es fragt nach der Möglichkeit, dem Inhalt und den Konsequenzen einer luxemburgischen Kolonialgeschichte.

Yves Schmitz studierte Geschichte an den Universitäten Hamburg und Exeter. 2021 wurde er an der Universität Marburg promoviert und war seitdem an den Universitäten Bremen, Hagen und Duisburg-Essen tätig. Seine Forschungsthemen sind Kolonial- und Imperialgeschichte, Gewaltgeschichte, Außenpolitik und Small State Studies.

Erscheinungsdatum: 29.05.2024
Capybarabooks
184 Seiten, 20 x 12 cm
Klappenbroschur
ISBN 978-99959-43-59-2
20,00 €

Herausgegeben von: Richtung 22
Mit der Unterstützung von: Oeuvre Nationale de Secours Grande-Duchesse Charlotte