
Bei senger Rees an den héijen Norden begleet hien d’Inuit a Grönland, fir hiren Alldag tëscht uralen Traditiounen a moderner Realitéit kennen ze léieren. Natierlech gouf et och Momenter wou hien sech gefrot huet, wat maachen ech hei iwwerhaapt.
Ich glaube, so die Momente waren vor allem während der Zeit, als wir auf Grönland waren, als wir gerade an der Ostküste von Grönland (das ist ein unglaublich raues und schwer zugängliches Gebiet). Und wir waren da mit Schneemobilen unterwegs und mussten auch einen Gletscher passieren. Wo wir wirklich über Gletscherzungen gefahren sind und dann setzte starkerNebel ein und auch Schneefall und die Piste wurde immer steiler und unzugänglicher. Und dann hat man selbst bei unseren Inuit, die mitgereist sind, haben wir gemerkt, dass sie so ein bisschen unruhig waren. Und das trägt natürlich nicht ganz so dazu bei, dass man auch ruhig bleibt, dann selber. Aber Gott sei Dank muss man immer einen Schritt nach dem anderengehen und dann kommt man auch zum Ziel.

D’Fro op hien dës Aventure ageet, huet sech fir hien guer net gestallt. Sou eng Chance kënnt ni méi erëm. Duerch seng Dréiaarbechten muss hien sech fit halen an dofir war dat kee gréissere Changement. Schnéi gëtt et iwwerall, kal ass et sou oder sou an ze laachen gouf et och.
Auf jeden Fall. Also ich hab’ jeden Abend gelacht, wenn es bei uns Essen gab. Ich bin Vegetarier, das heißt also, der … meine Speisekarte ist in der Arktis relativ einfach gewesen, weil natürlich Gemüse jetzt nicht gerade Hochsaison hat da. Und durch die mangelhafte Versorgungslage, die wir natürlich in vielen Gebieten hatten, gab es wirklich jeden Abend dannentweder irgendwie so ‘n tiefgefrorenen Gemüsereis oder tiefgefrorene Gemüsenudeln aus irgendeiner Tüte. Und deswegen hab’ ich mich schon deswegen so köstlich amüsiert. Weil wenn man am Abend dann das da Essen verkostet bekommen hat, das war dann schon wirklich immer wieder lustig, weil man gerätselt hat, welche Form des Auflaufes man bekommt amAbend.

d’Arktis ass eng extrem Welt, matzen am Hotspot vum Klimawandel. De Sebastian Ströbel huet sech vun der Polarnuecht op Spitzbergen beréiert gefillt, mee déi ganz Rees war eng Achterbunn vun de Gefiller.
Also zum einen, obwohl es ja eigentlich klar ist, wenn man an die Arktis denkt, denkt man an Natur, hat mich trotzdem die Natur überrascht und diese Weite und diese Schönheit, wenn man das erste Mal da beim Meereis steht oder wenn man am Sermilik-Fjord auf die, auf das Packeis schaut oder wenn man Eisberge sieht. Das packt einen so unglaublich. Und dazu, diesesunglaublich, dieses blaue Eis, diese unendliche Weite und auch diese Einsamkeit, das hat mich wahnsinnig gepackt und fasziniert, und auf der anderen Seite natürlich die Menschen, ganz klar. Dass ich mich da in die Begebenheiten anpassen durfte und musste, dass ich da mit den Menschen zusammen ‘ne Zeitlang den Weg gehen durfte, das war für mich schon ‘ne unfassbar schöne Erfahrung. Auch zu sehen, obwohl so viele Tausende Kilometer zwischen unseren Kulturen liegen. Oder auch so viele 100 Kilometer zwischen unseren Ängsten und Hoffnungen. Trotzdem sind wir sehr, sind wir alle gleich einfach, und es hat auch was Tröstliches in dieser Welt.

d’'Terra X'-Doku ‘Meine Arktis’ leeft Chrëschtdag um 19h15. Den zweeten Deel gëtt et en Dënschdeg um 22h15. A béid Deeler mam Sebastian Ströbel gesi der de Moment och schonn am ZDF Streaming.