Doduerch wier de Konsum vu Cannabis nach méi geféierlech, wéi e souwisou scho wier.

Um Méindeg hu d'Police an Douane zesumme virun "Rauschgiftdelinquenz" gewarnt: Ëmmer méi dacks géife Streckmëttel ënnert d'Droge gemëscht ginn, fir datt ee méi Portioune verkafen an doduerch dann och méi Sue verdénge kéint. A well d'Sucht no Profit keng kreativ Grenze kennt, géifen och zum Deel ganz gesondheetsschiedlech Substanzen als Streckmëttel benotzt ginn. Déi kéinte virun allem fir d'Otemweeër geféierlech ginn.

Zu de Substanzen, déi an den Drogen u sech näischt verluer hunn, gehéieren der Police no Brix, Bläi, Talk, Sand, Glas, Zocker, Hoerspray an Additiven op Planzebasis.

RTL

An der Matdeelung vu Police an Douane heescht et:

Letzten Erkenntnissen der Polizei und der Zollfahnder nach, wurde in Luxemburg in letzter Zeit die Benutzung von BRIX als Streckmittel festgestellt. Brix wird in Australien und den USA hergestellt. Brix ist flüssig besteht aus Zucker und ist weiter aus Hormonen und flüssigem Kunststoff zusammengesetzt. Zum Strecken werden die Marihuanablüten vor dem Trocknen in Brix getaucht oder damit besprüht. Ein solch behandeltes Marihuana sieht, auch nach der Trocknung, über eine längere Zeit frisch und feucht aus. Es fühlt sich fest an, riecht nur sehr schwach und verbrennt schlecht. Brix hinterlässt nach der Verbrennung des Joints eine ziemlich harte Asche.

Polizei und Zoll erinnern daran, dass der Cannabiskonsum nicht nur verboten und allgemein gesundheitsschädlich ist, sondern weisen auch darauf hin, dass die Gesundheit des Konsumenten von gestrecktem Gras zusätzlich stark gefährdet ist.

Besonders Brix führt zu Erkrankungen der Atemwege:

"Ich bemerkte nach 1-2 Tagen, dass mir langsam der Hals eng wurde. Ich hatte Schleim im Rachenraum, der von der Nase zu kommen schien. Es war, als hätte man eine zu enge Weste an. Ich konnte einfach nicht mehr komplett durchatmen und bekam eine Art Bronchitis." (Betroffenenbericht eines Konsumenten aus Fulda - BRD)

Die Nebenwirkungen von Brix können weiter Kopfschmerzen, Halsschmerzen, allgemeines Unwohlsein, Husten, Atemwegserkrankungen, Konzentrationsstörungen und Vergiftungen mit sich bringen.

Brix ist allerdings beileibe nicht das einzige, von den Drogendealern verwendete Streckmittel.
Beigemischt werden kann:

BLEI: Bleizusatz im Marihuana hat besonders schwere Konsequenzen für die Gesundheit. Die Präsenz ist ziemlich schwer erkennbar. Das Blei hinterlässt lediglich Farbmerkmale wenn man einen Krümel Gras über eine helle Oberfläche, wie zum Beispiel ein Blatt Papier, reibt. Bleikonsum führt zu hochgradigen Vergiftungen.

TALK: Talk ist matt weiß, schimmert und soll dem Marihuana ein harzigeres Aussehen verschaffen und es schwerer machen. Talk gibt kleine weiße Krümel ab. Talk belastet die Atemwege und kann, je nach dem, bis zur Silikose führen.

SAND: Diese mineralische Substanz gerät entweder auf natürlichem Wege ins Produkt oder wird absichtlich beigefügt. Der Zusatz ist ziemlich gut sichtbar. Sand kann zu Lungenentzündungen führen.

GLAS: Glas ist als solches, wenn man nicht über ein Mikroskop verfügt, nicht auf den ersten Blick im Marihuana erkennbar. Durch die Verbrennungstemperatur zerbricht das Glas in ganz kleine Partikel, welche den Atemwegen und dem Lungengewebe Schäden zufügen können.

ZUCKER: Zucker ist natürlich durch seinen besonderen Geschmack auszumachen. Das Gras brennt sehr schlecht und hinterlässt eine relativ harte Asche. Der Konsum von Zucker im Cannabis führt zu Hustenreiz, Halsbeschwerden und kann, durch die Verbrennung bedingt, krebserregend sein.

HAARSPRAY: Durch den Haarsprayzusatz wird das Gras hart, klebt und lässt sich sehr schlecht bröseln. Bei der Verbrennung duftet es nach Parfum. Diese Art von Haarspraykonsum führt zu Reizungen der Atemwege, Husten und Halsschmerzen.

PFLANZLICHE ZUSÄTZE: Manchmal werden dem Marihuana Mehl oder Gewürze beigemischt, was zu Farb- und Geruchsunterschieden führen kann. Je nachdem können die beigefügten Produkte selbst psychoaktive Eigenschaften entwickeln.

Polizei und Zoll machen darauf aufmerksam, dass auch der Konsum von Cannabis, laut Luxemburger Gesetzgebung verboten ist.

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